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Tag 16 Mo 07.06.2010

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Heute mit:

Quallen, Seedrachen, Büffeln,

eine Mission

und der Hügelbau eines Maulwurfs

 


Um 9:20h sind wir aufgestanden. Haben ein bischen rumgetrödelt, mal wieder aus

dem Fenster geguckt um nur ein Mini-Stück Himmel zu sehen und wieder nicht zu wissen,

wie die Wetterlage ist. Wäre ja schon interessant für mich . Wollmantel oder Bikini :-)

Um 11:00h aus dem Hotel raus. Festgestellt, das ich mit T-Shirt und profilaktischem

Jäckchen richtig gekleidet bin. Dann sind wir zu Fuß zum CIVIC CENTER gegangen und

haben uns dort am Platz als kleine Vorspeise jeder eine Hot Dog geholt (8$) und sind rein

in die CITY HALL, dem Rathaus der Stadt San Francisco.
 

Am 28. November 1978 marschierte der Ex-Polizist Dan White in dieses

Gebäude und erschoss den damaligen Bürgermeiser George Moscone und

den schwulen Politiker Harvey Milk. Der folgende Prozess war eine

Farce: Er wurde nur wegen Totschlags verurteilt, was Krawalle der

Schwulengemeinde auslöste. 

  

Um hier reinzukommen muss man durch strenge Sicherheitskontrollen. Das Innere

dieses Gebäudes war wirklich sehenswert. Vor allem die lange hohe Treppe soll bei

Hochzeitspaaren sehr beliebt sein. Zwei "Frischgetraute" begegneten uns draussen

am Vorplatz des Rathauses.

Wir sahen das WAR MEMORIAL OPERA HOUSE in dem 1945 Plenarsitzungen im

Vorfeld der Gründung der Vereinten Nationen (UN) stattfanden. 1951 wurde

hier der Friedensvertrag zwischen den USA und Japan unterzeichnet. Das

Opernensemble San Franciscos ist übrigens das Zweitgrösste der USA.

 

Mit dem Bus sind wir weiter zur MISSION DOLORES im Castro Viertel.

Die spanische Mission (18.Jh.) ist die älteste Stätte

San Franciscos. Sie ist die einzige erhaltene Missionskapelle

von insgesamt 21, die der Franziskanermönch Juniperro Serra

errichten ließ. Die Mission Dolores war seine 6. Gründung.


       

Wir bewunderten die Kapelle von innen und die nebenan stehende Basilika. Beim

damaligen Erdbeben 1906 blieb die Kapelle weitgehend verschont, jedoch die Basilika

bekam grosse Schäden. In diese traten wir ein von Orgelspiel empfangen und es war

ein so ruhiger, sinnlicher Ort, dass mir bald die Tränen kamen. Hier fühlte ich mich

allen Lieben verbunden, vor allem meinem Vati. Der Organist übte eigentlich nur, aber

es war nach meinem laienhaften Gehör kein falscher Ton zu hören. Wir hielten uns einige

Zeit hier auf und schlossen den Besuch mit einem Rundgang über den schön

angelegten Friedhof ab.

  


Weiter ging es mit dem Bus zu den "PAINTED LADIES" der so oft fotografierten

Häuserreihe im viktorianischen Stil am Alamo Square.


Dann fuhren wir mit dem Bus zum GOLDEN GATE PARK. Er ist 5km lang und 1km breit.

Es ist der größte kultivierte Stadtpark der USA.

Wir gingen um 14:40h in die CALIFORNIA ACADEMY OF SCIENCE und aßen hier erstmal

zu Mittag. Jürgen hatte Spare Ribs mit Pellkartöffelchen und einer Sparkling Clementine-Limonade

und ich aß ein Irish Stew mit den Kartoffeln und trank einen Mango-Saft auf Eis. (31$)


Übrigens sparten wir hier mal wieder den Eintritt ( 2x 24,95$ ), da wir diesen kostenlos

durch unseren CityPass bekamen.

Im aktuellen Tagesplan stand, dass die Fütterung der Pinguine im Afrika-Haus um 15:30h beginnt.

Nach dem Essen sind wir dahin und konnten die afrikanischen Brillen-Pinguine über und unter Wasser

durch die Glasscheibe sehen. Wir konnten der Fütterung zuschauen.

Wir sind weiter ins Steinhart-Aquarium. Ein selten schöner weisser Alligator liess sich

vollkommen bewegungslos auf dem Wasser treiben. Einige bestimmt uralte Geierschildkröten,

Frösche, Salamander und Klapperschlangen "trafen" wir hier auch.


Dann kamen wir zu meinen geliebten Quallen. Sie hatten es mir schon im Aquarium of the Bay angetan

mit ihren tollen Farben, ihrer ruhigen Art sich zu bewegen und ihrer filigranen Schönheit. Die pinke

Mondqualle (Jellyfish) ist so faszinierend, ich könnte stundenlang ihren beruhigenden Bewegungen zuschauen.


Und dann kam der Hammer. Wenn mir jemand das Foto von diesem Lebewesen zeigen würde, würde ich

sagen: " Du spinnst, sowas gibt es nur in Fantasy-Filmen als Figur, aber niemals in Echt!" Und dann sah

ich sie zum ersten Mal: Seedrachen. Sie sehen so bizarr aus, als wären sie kleine belaubte Drachen...

Es war unglaublich so ein Tier sehen zu dürfen. Gerade mal im Netz "nachgeschlagen" und hier wird er

auch "Kleiner Fetzenfisch" genannt.

Seedrachen und Fetzenfische gehören zu der Familie der Syngnathidae, zu der

auch die Seepferdchen gehören und sie kommen ausschließlich in den kühlen

Gewässern vor der Südaustralischen Küste vor.

Es gibt zwei Arten: Phycodurus eques, der Große Fetzenfisch, der mit seinen

grünbraunen Hautfortsätzen wie ein Stück Seetang aussieht und Phyllopteryx

taeniolatus, den Seedrachen, dessen rötlicher Körper mit gelben Punkten und

purpurfarbigen Streifen geschmückt ist. Fetzenfische wer-den bis zu 30cm lang

und haben lange, röhrenförmige Mäuler, mit denen sie Mysiden, kleine Krebse

und Plankton einsaugen.

Die waren so wunderschön, so mystisch, dass ich gleich in den Souvenirshop gerannt bin..

Keine Seedrachen, keine Mondquallen. Die hätten an mir gut verdient... Schade.

Ich muss dazu sagen, dass ich ( hat man ja spätestens jetzt gemerkt ) keine Ahnung

von Meeresbiologie habe und deshalb von diesen aussergewöhnlichen Tieren nie was gehört,

geschweige denn sie gesehen habe.


Allein das war schon der Besuch der Academy of Science wert.

Um 16:30h begaben wir uns in das Planetarium. Auch so etwas (meine ich) hab ich 

noch nie bewußt mitgemacht. Über uns 300 Zuschauern eine riesige Kuppel auf der

gezeigt wurde wie das All, die Sonne und die Erde entstand. Erklärt wurde uns dies

von Whoopie Goldbergs schöner Stimme mit beeindruckender Hintergrundmusik. Das

war ebenfalls so viel Input, dass - man glaubt es nicht - Jürgen wegschlummerte und

leise anfing zu schnarchen und mir ebenfalls zwischendurch die Augen zufielen. Mal

unauffällig rechts neben mir geschaut, die nette Sitznachbarin die vorher bemerkte,

dass wir aus Deutschland kommen und uns herzlich Willkommen hieß war ebenfalls leicht

am Schnarchen. Witzig. Obwohl so interessant dämmerten viele weg.

Wie das wohl zu erklären ist..?!  Spock hätte dazu gesagt: "Faszinierend!"

 

Um 17:30h schloss das Museum und ich wollte mir unbedingt noch die amerikanischen Büffel

am Buffalo Paddock ansehen. Es gibt innerhalb des Parks keine Transfermöglichkeit und wir

mussten vom östlichen Ende des Parks hierfür zum anderen Ende fast ganz im Westen gelegen.

Wir baten einen Taxifahrer uns zu fahren, das sollte unsere letzte "Sehenswürdigkeit" in

San Francisco sein. Sozusagen zum krönenden Abschluss..


Nach einer kurzen Fahrt mit dem Taxi (10$) kamen wir an dem Gelände an. Die

ungefähr 4-5 Bisons lagen hier in der Sonne ein gutes Stück vom Zaun entfernt. Sie bewegten

sich nicht die Spur. Enttäuscht setzten wir uns auf Parkbank.

1894 wurden sie erstmals hierhergebracht. Seit 1984 lebte eine kleine

Herde auf dieser Koppel mit Eukalyptusbäumen.


Da sassen wir nun und wollten gerade den Golden Gate Park verlassen, als vor uns im Gras aus

einem Loch in der Erde ein mausähnliches Köpfchen mit 2 Stecknadel-Augen hervorlugte. Erst

tippte ich auf einen Maulwurf, Jürgen sagte es wäre eine grössere Maus, eher ein Hamster.

Als dieses noch undefinierte Tier nach einiger Zeit aber begann aus seiner Höhle Erde nach

oben aufzutürmen war klar: Wir sahen einem Maulwurf beim Hügelbau zu. Hab ich auch noch

nie erlebt und schon gar nicht gefilmt..

Als der kleine Mann fertig war und das Erdhäufchen

nicht mehr "zuckte" sind wir raus aus dem Park zum Bus und zur Endstation Market Street

gefahren. Wurden wir also doch noch mit einer nie vorher gesehenen "Attraktion" entschädigt.

 

https://vimeo.com/16592434 Video nicht vorhanden

An der Market Street nochmal in die grosse Galerie und ein paar Geschäfte im Schnelldurchgang

durchlaufen. Kurz bei Adidas, Zara, Macys, Bloomingdhales und ein paar anderen rein.

      

 

Am Union Square, unserem Lieblingsplatz in San Francisco, fuhr gerade der Bus in Richtung Hotel.

Jürgen hatte Rückenschmerzen und ich war auch schon wieder platt. Spontan entschlossen wir uns

einzusteigen. Kurz vor 20:00h kamen wir an die Haltestelle vorm Hotel. Hier war eine Pizzeria,

mit der wir bereits gute Erfahrung machten. Wir haben uns für 17$ Essen geholt. Vier große

Stücke Pizza und - obwohl ich gestern noch dachte ich werde sie nie probieren - Garlic Fries.

Die Knoblauch-Fritten. Schmeckten schon gut, wenn man Knoblauch mag. Hiervon waren nämlich

für eine kleine Portion Pommes bestimmt etliche Zehen kleingehackt worden.


Danach hätten wir eigentlich noch mal rausgehen müssen. Jede Warteschlange hätte sich vor uns

in Luft aufgelöst, wie der sich vor uns teilende See in den Universal Studios...


Stattdessen blieben wir drinnen und machten es uns mit US-TV, unseren Getränken und

wahrscheinlich auch "Geruch" an unserem letzten Abend in San Francisco gemütlich.


Viel erlebt, viel gesehen, viel gelernt.

Es war wirklich so wie (fast) alle sagen: Eine wunderschöne Stadt !

Bilderalbum des heutigen Tages:

.

Heute gefahrene km:

Mit Leihwagen keine, dafür 4x mit dem Bus und 1x Taxi

.

Morgen geht es weiter mit Tag 17 . Nochmal kurz an die Golden Gate Bridge,

weiter zum Büro Arnold Schwarzeneggers und zum Lake Tahoe.

Mit überraschendem SCHNEE mitten im Juni !

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