TAG 06 Freitag 28.Mai 2010 heute mit: neue Impressionen vom Strip und der grossartigen
wieder hierher kommen... Um 7:35h erfolgte die Abholung des Shuttles am Nordeingang unseres Hotels. Wir fuhren zum Flughafen in Boulder City und "checkten ein". Ich war schwer nervös. Mein erster Hubschrauberflug und dann noch mit Höhenangst. Trotzdem war es mir wichtig vorne zu sitzen. Wenn schon - denn schon. Sonst sehe ich ja nix. Als wir über den windigen Hubschrauberplatz zum Helikopter kamen gab der Pilot die Sitzplatzverteilung durch. Die zwei Pärchen -etwas beleibter- mussten hinten sitzen. Ich durfte neben den Piloten und Jürgen neben mir ans Fenster.
Um 9:00h hob der Heli ab in die Luft. Die ersten Sekunden musste ich mich ganz schön zusammenreissen. Durch die Panoramascheiben die bis zum Boden gingen, hatte man das Gefühl erst recht keinen Boden mehr unter den Füssen zu haben. Als sich der Heli das erste Mal "in die Kurve legte" bekam ich noch einen kleinen Angstanfall, aber dann war es richtig spaßig zu fliegen. Unser Pilot Reilley sah ein bischen aus wie die Mischung aus Magnum und Burt Reynolds, war sehr nett und erzählte Interessantes zu den Sehenswürdigkeiten die wir überflogen. Abflug Boulder City bis kurz vor Hoover Damm
Auf dem Flug zum Grand Canyon flogen wir über das Valley of Fire,
den Hoover Damm und dem Lake Mead:
Heli-Flug über Hoover Damm:
Kurz bevor wir zum Grand Canyon kamen spielte er über unsere Kopfhörer "dramatische"Instrumental-Musik, die dieses ergreifende Gefühl vor diesem Weltwunder, von der Natur erschaffen - nur noch verstärkte. Kann man leider im Video nicht hören - sonst hätte ich der Kamera die Kopfhörer aufsetzen müssen ;-) direkt vor uns: Der Grand Canyon:
Es war atemberaubend und sprachlos landeten wir im Grand Canyon am Colorado River. Wir machten eine kleine Pause von 20 Minuten, sahen uns um, machten Photos und bekamen jeder einen kleinen Picknickkoffer gefüllt mit Sandwich, Chips, Apfel etc... Unser hawaiianischer Pilot köpfte eine Flasche Champagner und wir stiessen gemeinsam an - auf einer Klippe hoch über dem Colorado River und tief unten im Grand Canyon.
Im Grand Canyon:
Ausserdem flogen wir am "Skywalk" vorbei. Dem hufeisenförmigen Aussichtspunkt, den ich nur als Abzocker-Skywalk bezeichne. Im TV und auch im Internet sah ich dieses von Menschenhand erschaffene Bauwerk. Das Geländer ist aus Köln, der Glasboden aus Berlin. Man bezahlt sehr viel Geld, um hier drauf zu können. Erstmal muss man zahlen für das Indianer-Reservat durch das man fährt, dann den Eintritt, dann die Locker (weil man nichts mitnehmen darf, auch keine Kameras), dann ggf. noch das Photo, das von einem gemacht wird. So kommt man summa sumarum auf gut 80$ pro Person, wenn nicht noch mehr. Und jetzt kommts: Gehört habe ich es schon, aber beim Heli-Flug auch gesehen: Dieser Skywalk ist gebaut über einen Vorsprung im Grand Canyon, das heisst, wenn man runtersieht ( durch das Glas das -wie man mir erzählte- den Himmel spiegelt und deswegen die Sicht nach unten schonmal nicht so gut ist ) dann sieht man nicht auf den Grund des Grand Canyon sondern auf diesen viel höher liegenden Vorsprung. Das war es mir nie wert und der Flug brachte uns nochmal den Beweis. Unbestritten ein faszinierendes Bau-Projekt, aber warum so, wenn ich mich auch an die Klippe stellen und dann bis zum Boden runtersehen kann ? Unser Helikopter-Flug kostete uns zusammen 500 Euro und er war jeden Cent wert.
flog konnte man erst die riesige Dimension des Grand Canyons realisieren. Der andere Heli war nur ein kleiner Punkt vor einer riesengroßen Wand. Wir also auch...
Rückflug von Landeplatz über Grand Canyon:
Rückflug zum Airport:
Einmal "rumpelte" es und auf meinen fragenden Blick sagte der Pilot, das wäre ein Vogel gewesen. Um 11:00h am Hubschrauber-Landeplatz kam sofort ein Techniker und er und der Pilot schauten sich die Maschine genaustens an..
Ganz schön stolz und immernoch fasziniert von den Eindrücken... Wir fuhren mit dem Shuttle zurück nach Las Vegas und kamen bei der "Absetz-Runde" am Hotel Sahara und dem dazugehörigen Rollercoaster "Speed" vorbei. Ein irres Ding !
Endlich wieder festen Boden unter den Füssen ! Wir sind direkt auf den Strip gegangen. Am Caesars Palace vorbei auf die andere Strassenseite.
Neben dem Imperial Palace - Hotel holte sich Jürgen in einer Food Mile etwas von Burger King und ich eine fies schmeckende Pizza Hawaii. Aber wer schonmal bei Wendys gegessen hat....Den haut nichts mehr um... ( gestern..Tag5) Impressionen vom Strip bei Tag:
Unmöglich! Da stehen diese (Un-)Menschen mit den Papageien an einer vollbefahrenen Strasse und zur Krönung verlangen die auch noch 20 Dollar für ein Photo mit den armen Tieren ! Drei Tage später (Tag9) sollten wir ebenfalls Papageien sehen. In einer angemessenen Umgebung und bei meinem Spatzl sassen sogar zwei auf seinen Schultern ! Durch das Casino des Imperial Palace sind wir mal durchgegangen und haben "unseren Obulus entrichtet". Dann gings weiter zur Bills Gambling Hall..
Wir beantragten eine Players Card. Es gab eine Promotion : Wenn man für 5$ Punkte erspielt hat sollte man ein T-Shirt mit Logo bekommen. (Dazu gleich mehr..) Jürgen wollte die ganze Zeit in Las Vegas schon Pokern aber im Mirage fanden wir es immer zu teuer. Hier entdeckten wir ein Tournament No Limit Holdem für 30$ das in ner Stunde beginnen sollte. 25 Spieler. Wir haben uns angemeldet und zockten solange noch ein wenig am Automaten. Nun kommt eine für Nicht-Zocker und Pokerspieler wahrscheinlich langeweilige Beschreibung, wie unser Turnier verlief.. Ich sag "Bescheid", wenn es wieder interesssant wird für die Anderen: 3000 Chips Stack. Dann bekam ich A J in Karo und habe den Blind hoch geraist. Nur die andere Frau am Tisch ging mit. Dann kam auf dem Flop 9 3 6. Weit und breit kein Karo.. Sie checkte mich an und ich setzte Pot. Sie callte. Dann kam ne 2 und sie checkte wieder. Jetzt musste ich meinen Bluff durchziehen und machte All In. Sie hielt mit A 5 weil sie einen Flush Draw hatte, der aber zu meinem Glück nicht reinkam. Also hab ich "mit nix" gewonnen und sie war raus. Sehr cool. Später bekam ich QQ und Jürgen der am gleichen Tisch mir gegenüber sass raiste die Blinds. Ich war die einzige die mitging - gehen musste - und dann kam A K 4 auf dem Flop. Wir hatten vorher ausgemacht, wenn nur wir zwei drin sind checken wir uns an . Egal was andere dann denken... Das haben wir auch getan - ich vor allem aus Angst vor dem A und K , das er hätte getroffen haben können... Dann ging es mit dem Checken bis zum Showdown und Jürgen hatte 8 8 mit der gleichen Angst vor den hohen Karten und meinem möglichem Top Pair... So haben wir uns die Blinds geteilt... Dann bekam ich K K , mein Vordermann raiste und ich freute mich schon. Hab dann all in gemacht, er hatte etwas weniger Stacks, dafür aber AA. Klar, dass ich keinen König mehr bekam.... Meine Stacks wurden immer weniger und wir hatten ne kurze Pause. Dann hatte ich den Small Blind und bekam A K in Pik. Zwei gingen mit: ein Asiate, (der die ganze Zeit All-Ins mit z.B. A 10 unsuited hielt ) hatte A J und der andere hatte A Q . Der Glücksvogel bekam seinen Buben rein und ich war raus. Kurze Zeit später verlor Jürgen mit A Q suited gegen 10 10. Er hatte einen Flush Draw direkt am Flop, aber nix kam rein. Das wars. Auch mein Spatzl war raus.. BESCHEID ! POKER-SPIELBERICHT ENDE - hier kann man wieder Einsteigen zum weiterlesen :-) Dann bin ich an den Players Desk gegangen und nur gut , dass keiner hinter mir stand. Ich wollte wissen, ob ich schon die 5$ erspielt habe für das T-Shirt. Da sagte der Mann was von 37 Cent. Mit meinem unbeholfenen Englisch fragte ich ihn, ob er meint mir würden noch 37 Cent fehlen zum T-Shirt. Er hat sich bestimmt das Lachen verkneifen müssen, als er mir sagte, ich hätte erst 37 cent von den 5 Dollar erspielt.. Wie peinlich!
Um 16:30h sind wir am Mirage-Pool angekommen. Es war so voll, dass wir nur noch einen schattigen Platz bekamen. Klar, durch die hohen Gebäude... Da haben wir ne Stunde gesessen, Jürgen hat sich ein teures Budweiser geleistet und ich hab für morgen ein bisschen unsere Routenplanung vorbereitet, dann sind wir aufs Zimmer.
Treasure Island fanden zwei Abende wegen des Windes nicht statt. Wir wollen sie uns endlich ansehen. Vorher noch in unser Steakrestaurant für 6,99 und unsere Koffer schonmal halb packen mit den Sachen, die wir die nächsten Tage nicht brauchen . Ab damit ins Auto. Auch das Brautkleid im Kleidersack. Und dann waren wir auch wieder das Steak essen. Im Ellis Island Hotel & Casino.
Diesmal hatten wir nicht so viel Glück wie das letzte Mal und mussten uns eine Wartenummer geben lassen. War ja nicht schlimm, wir hatten noch einen 10$-Bonus auf unsere Players Card einzulösen und solange ne Runde gespielt. Dann kam das Steak dran und als wir nach den 6,99 Dollar wieder pappsatt und müde waren fiel uns erst auf, dass wir ja schon seit 6:30h auf den Beinen waren wegen des Hubschrauber-Flugs. Trotzdem wollten wir uns die Bellagio-Fontänen und den Mirage-Vulkan nicht entgehen lassen. Dann gingen wir raus aus dem Restaurant und was passiert ? Der Wind fegte durch die Strassen.. Ich hab also wieder im Bellagio angerufen um wegen der Fontainen-Show zu fragen. Der Mensch am anderen Ende der Leitung fragte mich, ob es windig draussen sei. Als ich bejahte sagte er, dann wäre keine Fontainen-Show, weil der Wasserverbrauch zu gross wäre... Wie krank ist das denn? Tagsüber haben wir uns noch gewundert über die Dauer-Rasen-Besprenkelung in Las Vegas und abends haben die Angst um ein paar verlorengehende Wassertropfen in einem riesengrossen Wasserbecken. Bei der Show werden die Fontänen bis zu 152 Meter hoch. Der Eiffelturm gegenüber hat ca.140m Höhe. Okay, dann schauen wir uns den Vulkan und die Fontänen eben an, wenn wir wieder zurück kommen nach Las Vegas. Dann werden wir im Stratosphere Tower Hotel übernachten und müssen noch ganz Downtown abklappern. Von der Fremont-Street-Experience bis zum Hotel Golden Nugget.
Sleep well, Sin City!
raus aus Las Vegas und via Route 66 & Joshua Tree Nationalpark nach San Diego Tag 7 liest Du hier |