Tag 13 - Fr. 04. Juni 2010
Garage des Hotels - wir haben ja unsere Frei-Fahrt-Pässe mit der Cable Car vorgebucht. Gegen 11:00h sind wir losgegangen, die Strasse runter Richtung Endstation der Cable Car/Powell Street, wo sich auch das Visitor Information Center befindet. Haben einen kleines Cafe gesehen, uns reingesetzt und ich habe endlich meine Pancakes essen können. Mit Blueberry und Jürgen ass Spiegelei mit Schinken, Bratkartoffeln und Brot. Dazu Cola und Kaffee refill. Ich hab mir übermütig gleich 3 Blueberry-Pancakes bestellt und 2 1/2 gegessen. War ja fast schon Mittagessen. Für diesen "Brunch" haben wir 23 Dollar gezahlt. War lecker und wir waren pappsatt.
Sonst fotografiert mich mein Spatzl selten, aber den Niesanfall musste er unbedingt festhalten:
ich sie schon bezahlt. 96 Euro für uns beide.
pro Fahrt 5 unverschämte US Dollar !) kostenlos die Busse der MUNI nutzen (öffentliches Nahverkehrssystem) und bekommt Gutscheine für kostenlose Eintritte: -Muni & Cable Car 7 Tage Pass
( pro Person 24,95$ genutzt am 07.06.) -Blue & Gold Fleet Bay Cruise ( pro Person 24,00 $ genutzt am 5.Juni ) -San Francisco Museum of Modern Art ( pro Person 15,00 $ -nicht geschafft aus Zeitmangel ) -Aquarium of the Bay ( pro Person 16,95 $ genutzt am 5.Juni ) -Exploratorium ( pro Person 15,00$ -nicht geschafft aus Zeitmangel ) Wir sind mit dem City-Pass dann heute das erste mal mit der Cable Car gefahren Bis zum Fishermans Wharf Jefferson Street an den Turn Around der Powell - Hyde - Linie.
unsere Erste Cable Car - Fahrt:
Wir haben uns das Hyde-Street Pier angesehen..
...mit Blick auf die so nah wirkende Gefängnisinsel Alcatraz (Am Sonntag kommen wir !) und auf die Golden Gate-Bridge:
und den anliegenden Schiffen wie die Eureka, Hercules und Alma.
Warteschlange war sehr lang und ein Strassenmusikant spielte hier auf seiner E-Gitarre. So einen schlechten Musikanten und Sänger haben wir lange nicht mehr gehört, mussten ihn aber die Wartezeit über ertragen.
Dann haben wir den besten Platz in der Cable Car ergattert.
Der Fahrer und Bremser sah aus wie Ailton.. Er machte sich einen Spass daraus wie ein Kirmessprecher anzukündigen, wenn es steil bergab ging und gab für einen Moment auch richtig Gas.
Wir stiegen kurz vor Ende der Linie aus um auf dem Weg zum Hotel einen Waschsalon ausfindig zu machen. Gegen 16:30 kamen wir hungrig an einem Laden vorbei, der Sandwiches u.a. anbot. Man konnte draussen sitzen und nachdem es wohl morgens bevor wir loszogen ein wenig geregnet hatte, kam mittlerweile die Sonne raus. Hier draussen konnten wir sogar an den Tischen rauchen und haben uns 2 Sandwiches bestellt. Jürgen eins mit Hühnchen und ich mit Falafel. Eine Cola dazu und direkt an der Kreuzung gemütlich gesessen und gegessen. (15$) Nebenan war ein interessantes Geschäft. Schuhreparatur. Die Schuhe die er im Schaufenster stehen hatte waren über und über mit Staub bedeckt. Die hatten es seit Jahrzenten nötig repariert zu werden. Oder am Besten gleich in den Müll damit. Was für ne Werbung ..
wir im Hotel unsere Schmutzwäsche und gingen mit dem vollen Trolley in den Waschsalon. Hier haben wir einen Mann kennengelernt, der gleich merkte, dass wir null Ahnung haben wie - was und wo. Er half uns die Waschmaschinen anzuschmeissen ( Auch hier muss man Buntes von Weissem trennen :-)) und dann kamen wir ins Gespräch. Er hiess John, wohnt hier und hat uns tausend Tipps für die individuelle Stadterkundung gegeben.
Er erzählte uns zum Beispiel, dass es in San Francisco keinen Friedhof gibt. Der einzige ist bei der Mission Dolores, in dem in einem Grab 5000 Leichen sind. Die anderen Friedhöfe wurden aufgrund von Platzmangel in der Stadt nach weit ausserhalb "verlegt" und dementsprechend gibt es hier einige Viertel bzw Häuser, die auf ehemaligen Friedhöfen gebaut wurden. Richtig gruselig.
nachdem wir den Trockner angeschmissen haben ging es weiter mit all dem Interessanten eines San Francisco-Bewohners. Er arbeitet bei der Stadt und ist für das Finanzielle Studenten betreffend zuständig. Witzigerweise ist er genau wie Jürgen 1966 geboren. Wir sprachen über Drogenabhängige ( fallen hier im Viertel besonders auf ) Prostitution, Schwule etc. Er konnte erstaunlich viel Deutsch und es hörte sich sehr süss an, wie er es aussprach. Irgendwann rief er seinen Freund an, er solle mal vorbeikommen, damit er seine deutschen Freunde kennenlernt.. Dann fragte ich ihn, ob er Frau oder Freundin hätte ( nachdem wir ja von unserer Hochzeit in Las Vegas erzählten). Er zeigte auf seinen Ohrring und erst da war mir klar, dass er homosexuell ist. Hab ich vorher bei keiner Gestik bemerkt und hier laufen sehr viele rum, denen man es sofort ansieht. Ist ja auch Wurscht und vollkommen egal, welche sexuelle Neigung man hat. Hauptsache, man verletzt niemanden damit. .
uns fast zeitgleich miteinander verabreden. Aber als wir dann von Spaziergang oder was in der Richtung sagten, meinte er, dass wäre nicht so gut und zeigte dabei auf sein linkes Bein. Es war kaum zu sehen, aber unter dem Hosenbein so dünn, dass er da wohl eine Prothese trug. Auf meine vorsichtige Frage, wie das passiert sei fing er an zu erzählen: Er habe bei einem Freund übernachtet und der hätte Hunde gehabt. In der Nacht, während er schlief seien sie gekommen und hätten ihn angefallen und sich über sein Bein hergemacht. Wie schaurig ! Jürgen und ich waren total geschockt und er fing an zu lachen. Dass das natürlich nicht wahr sei, er aber mit dem wirklichen Grund abgeschlossen hätte und deshalb immer diese Geschichte parat hätte. Es gäbe drei Versionen ( von denen natürlich eine wahr ist ) und welche uns denn besser gefallen würde ? Die mit den Hunden, gesundheitlich oder Irak.
Auch fragte ich ihn nach Erdbeben, wann er das letzte Mal eins gespürt habe. Er sagte, es wären täglich mehrere aber er selber bemerke sie nicht. Andere würden sagen, sie spüren sie. Sein letztes mal, wo er eins mitbekommen habe, wäre vor ca 10 Jahren gewesen. Er hätte in einem Gerichtsgebäude gesessen ( warum sagte er nicht ) und da hätte sich auf einmal alles bewegt und gerappelt. Er rief nur innerlich "Oh mein Gott- es bebt". Dann hielt er sich selbst für übergeschnappt, weil die anderen Leute im Raum überhaupt keine Reaktion zeigten. Als er abends nach Hause kam, hörte er in den Nachrichten, dass wirklich ein Erdbeben zu diesem Zeitpunkt stattgefunden hat.
als wir reinkamen. Ein toller, hilfsbereiter und interessanter Typ dieser John und wir haben wieder eine schöne Bekanntschaft gemacht. Nach 20 Uhr kamen wir ins Hotel zurück und haben die frisch gewaschene, kuschelig warme Wäsche wieder einsortiert. Dann haben wir uns ein bischen hingelegt, Jürgen holte Pizza und wir blieben auf dem Zimmer. Morgen haben wir viel vor. Pier 39 erkunden - mit Besuch des Aquariums und der Bay Cruise rund um Alcatraz und Blick auf Sausalito. . Tag 13 in San Francisco - alle Bilder des Tages HIER . heute gefahrene km:
mit der Strassenbahn F-Linie 1x .und morgen am Tag 14 machen wir die Schiff-Fahrt rund um Alcatraz, durch die Golden Gate und dem Aquarium of the Bay. |